Da war der September schneller vorbei, als ich realisiert habe. Vor allem nach dem Endlos-Sommer fühlt es sich fast wie eine Überraschung an, gerade wenn man bedenkt, dass der Monatsanfang noch fast sommerlich war – ich konnte meinen Urlaub zum Großteil auf dem Balkon verbringen. Doch nun hat der Herbst endgültig Einzug gehalten. Bevor es für mich allerdings vollends in den Herbst – und in die NaNoWriMo-Zeit – geht, will ich noch mal kurz auf den vergangenen Monat blicken.
Schreiben im September
Das Schreiben ging diesen Monat leider sehr schleppend von statten. Trotz einer Woche Urlaub und etwas geregelteren Arbeitszeiten bin ich mit dem zweiten Band meiner Romance-Reihe kaum vorangekommen. Aidan, der älteste Bruder der drei Geschwister, stellt sich irgendwie quer – oder ich habe einfach die Fähigkeit verloren, einen Roman zu schreiben? Nicht sicher, welche der beiden Varianten gerade beunruhigender ist. Sollten meine Romanfiguren wirklich so ein starkes Eigenleben haben, dass sie sich gegen das Schreiben ihrer eigenen Geschichte sträuben können? I don’t think so.
Um dann nicht völlig untätig zu sein, habe ich mich noch einmal dem ersten Band der Reihe rund um die Geschwister der Schuster Familie zugewandt. Der liegt zwar bereits überarbeitet vor, aber nach der Überarbeitung ist schließlich vor der Überarbeitung. Dieses Mal lag mein Fokus auf unnötigen Füllwörtern und oh boy! Davon gibt es so einige. Da ich plane, nächstes Frühjahr mit dem Text ins Lektorat zu gehen, wollte ich ihn jetzt so gut es geht polieren und einer freien Lektorin für ein Probelektorat schicken. Aber das gehört dann in den Oktober.

Lesen im Oktober
Durch meinen Urlaub Anfang September bin ich stark in den Lesemonat gestartet. Allerdings hat sich das nicht die restliche Zeit über gehalten. Zwar liege ich mit 11 beendeten Büchern nicht deutlich unter meinem Durchschnitt, aber ich kann nicht sagen, dass ich durchgängig gelesen habe. Was vielleicht auch daran liegt, dass ich mich mit dem Buch „Schlesenburg“ von Paul Bukowski im Moment etwas schwer tue. Mehr dazu auf Instagram, wenn ich das Buch beendet habe. Hier erst einmal meine gelesenen Bücher des Monats September:
- Daniele Dröscher: Lügen über meine Mutter
- Jean-Loup Felicioli: Ich bin Alex
- Dominik Barta: Tür an Tür
- Alice Osman: Loveless
- Louise Penny: Bury Your Dead
- Dagmar Leupold: Dagegen die Elefanten
- Anna Yeliz Schentke: Kangal
- Andreas Stichmann: Eine Liebe in Pjöngjang
- Annie Ernaux: Eine Frau
- Édouard Louis: Anleitung ein anderer zu werden
- Gianrico Carofiglio: Drei Uhr morgens
Wie man vielleicht erkennen kann, lese ich mich durch einen Teil der Longlist des deutschen Buchpreises. Besonders stark fand ich bisher den Roman von Daniela Dröscher. Aber auch die anderen, die ich bisher las, haben mir richtig gut gefallen. Was für eine starke Liste!

Leben im September
Ich muss gestehen, dass ich mich nicht an viel Leben im September erinnern kann. Ich bin zwar mit den besten Absichten in meinen Urlaub gestartet, aber irgendwie ist schlechtes Wetter, Krankheiten in der Familie und das Erstellen dieser Website dazwischengekommen. In Kombination mit dem Versuch, ein zusätzliches Einkommen zu generieren, um nächstes Jahr mit dem Self Publishing starten zu können (Schaut euch gerne mal meinen Redbubble-Shop an, wenn ihr an Designs rund ums Schreiben und Autorendasein interessiert seid!), habe ich irgendwie rund um die Uhr gearbeitet. An der sogenannten Work-Life-Balance muss ich definitiv noch arbeiten. Dafür zum Abschluss eine Foto meiner Katze, die auch der Meinung ist, ich könnte mehr Zeit auf dem Sofa verbringen.
